"Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen", hat Mahatma Gandhi einst geschrieben. Wahrer Friede beinhaltet auch einen Frieden mit der Schöpfung und all seinen Kreaturen. In einer Wegwerfgesellschaft, die selbst vor dem menschlichen Leben nicht Halt macht, bedarf es eines die gesamte Gesellschaft umfassenden Umdenkens, eines Bewusstseinswandels, der nicht auf eine Verringerung von CO2 reduziert werden darf. Der in der Wirtschaft vielstrapazierte Begriff "Wertschöpfung" bedarf der Ergänzung durch Schöpfungswert (Michael von Brück).

Gerade der Religionsunterricht kann und muss einen Kontrapunkt zum Paradigma grenzenlosen Wachstums und der Profitmaximierung auf Kosten von Mensch und Mitwelt setzen. Im unten stehenden Blog finden Sie - laufend erweitert - Materialien zu den Themenkreisen Schöpfungsverantwortung, Tierethik, Tiere in der Bibel usw.

(VS = Volksschule, SEK I = Sekundarstufe I, SEK II = Sekundarstufe II. Die jeweils angegebene Schulstufe stellt nur eine Empfehlung dar. Manche der aufgelisteten Beiträge können auch in anderen Schulstufen verwendet werden.)

 

In diesem Zusammenhang möchten wir Sie gerne auf das umfangreiche Angebot des Vereins "Tierschutz macht Schule" (siehe unten) hinweisen. Qualitativ hochwertige Materialhefte zu tierethischen Themen können in Klassenstärke (exklusive Versand) kostenlos bezogen werden. 

Für den Religionsunterricht eignet sich besonders die Broschüre "Tierprofi - Ethik".

THEMA TIERETHIK: HANDELN - ABER WIE? (SEK 2)

Dilemmageschichten stellen einen unmittelbaren Zugang zu einer Thematik her und warten auf eine Lösung. Anhand von drei Dilemmageschichten zum Thema Tierethik sind die Jugendlichen aufgefordert, selbst Stellung zu beziehen: Das Blatt wird zunächst in Eigenregie ausgefüllt und anschließend im Plenum besprochen. (Als Zwischenschritt ist es auch möglich, eine andere Person im Klassenraum suchen zu lassen, die eine konträre Sicht zu einer Fallgeschichte vertritt und deren Begründung ebenfalls zu notieren.)

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"ER STIESS DIE STÄNDE DER TAUBENHÄNDLER UM...- TEXTPUZZLE ZU MK 11,15-19 (SEK I)

Alle vier neutestamentlichen Evangelien überliefern die Tempelreinigung Jesu. Während bei Markus und Matthäus nur die Taubenhändler ihr Fett abbekommen, weiß Johannes zu berichten, dass Jesus auch Schafe und Rinder aus dem Tempel trieb. Es geht dabei um mehr als um Geschäftemacherei in den heiligen Hallen des Tempels: Diese Tiere waren als Opfertiere bestimmt. Hatte Jesus das im Blick? Wir wissen es nicht, dürfen es aber vermuten. Heißt es doch bei Matthäus gleich zweimal: „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“ (Mt 9,3; Mt 12,7). Die SchülerInnen versuchen, das Textpuzzle (Bibeltext aus: Neue Einheitsübersetzung, Stuttgart 2016) in die richtige Reihenfolge zu bringen. Als Impuls dazu kann das Bild „Jesus treibt die Händler aus dem Tempel“ (Hochwandbild im Dom St. Pölten, Thomas Friedrich Gedon, um 1739) dienen. Der Text kann einerseits als Ausgangspunkt für die Frage dienen, in welcher Form heute Missbrauch mit Religion betrieben wird, andererseits Tieropfer in der Gegenwart thematisieren.

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AUSSTELLUNG: DIE ERDE IST UNSERE MUTTER (SEK II)

„Wir haben ein Naturproblem. Wir sollten daher von den Menschen lernen, die keines hatten“, schreibt der Philosoph Andreas Weber und meint damit die indigenen Völker, deren nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung auch P. Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato si`“ mehrmals hervorhebt. Eine Möglichkeit, in indigenes Denken einzutauchen, ist die Beschäftigung mit der Spiritualität der indianischen Völker Nordamerikas. Zu diesem Zweck suchen die Jugendlichen nach einschlägigen Zitaten. Bedeutende Vermittler indianischen Denkens waren im 20. Jahrhundert die beiden Sioux-Medizinmänner Lame Deer (Tahca Ushte) und der gleichzeitig als katholischer Katechet tätige Black Elk (Hehaka Sapa), weiters der Arzt und Schriftsteller Ohiyesa (Charles Alexander Eastman) oder Tatanga Mani. In vielen Aussagen spiegelt sich die Ehrfucht vor der Schöpfung und dem Schöpfer wider, manche lassen auch Parallelen zur Bergpredigt erkennen. Diese Zitate sind Grundlage für Wandplakate, die in Einzel- oder Partnerarbeit angefertigt und entsprechend illustriert werden. Recherchierte Hintergrundinformationen über die indianischen Religionen Nordamerikas und ihre Besonderheiten runden die Ausstellung in Form einer Wandpräsentation ab.

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BAROMETERÜBUNG: KONSUMVERHALTEN (SEK I + II)

Eine Barometerübung zielt darauf ab, Standpunkte zu verdeutlichen, diese zu argumentieren oder gegebenenfalls auch zu revidieren. Die teilnehmenden Personen bewegen sich zu diesem Zweck frei in einem „Feld“, das durch eine „JA“ – und eine „NEIN – Wand“ begrenzt wird. Nachdem eine These vorgelesen wurde, nehmen die Teilnehmenden einen Standpunkt ein, wobei auch Zwischenpositionen möglich sind. Es ist sinnvoll, einzelne Personen zu bitten, ihren jeweiligen Standpunkt zu erläutern. Allerdings sollte es vermieden werden, nur Extrempositionen abzufragen, da sonst niemand mehr bereit ist, derartige Meinungen zu vertreten. Die Übung eignet sich gut als Einstieg zu ethischem Konsumverhalten, sollte aber, um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen, 15 Minuten nicht überschreiten.

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WANN? WAS? WOZU? - LEGEQUIZ ZUR SCHÖPFUNGSWOCHE (SEK I)

Naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ist unser Planetensystem vor rund 5 Milliarden Jahren entstanden. Für uns Menschen sind solche zeitlichen Dimensionen kaum vorstellbar. Die Verfasser der Schöpfungserzählung bedienen sich des Wochenschemas, um die Erschaffung der Welt für uns fassbar zu machen. Anders als die Naturwissenschaften fragt die Schöpfungserzählung nicht nach dem Wie und Was des Erschaffenen, sondern nach dem Wozu: Welchen Sinn hat das Erschaffene? Welchen Wert hat der Mensch? Welche Stellung nimmt er im Kosmos ein? Wie soll er mit der übrigen Schöpfung umgehen?

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AUSMALBILD: GEBURT CHRISTI (VS)

Ochs und Esel sind fixer Bestandteil des Weihnachtsgeschehens. Dabei findet sich im Weihnachtsevangelium nach Lukas gar kein Hinweis auf einen Stall, geschweige denn auf Ochs und Esel. Lediglich von einer "Krippe" ist hier die Rede. Man muss schon weit zurückblättern in der Bibel, um auf Ochs und Esel zu stoßen, genauer gesagt zum Propheten Jesaja ins 8. Jahrhundert v. Chr.: "Der Ochse kennt seinen Besitzer /und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis, / mein Volk hat keine Einsicht" (Jes 1,3). Vermutlich hat Jesaja damit Gott gemeint, den das Volk Israel noch nicht erkennt. Der Messias muss erst kommen. Auch der Prophet Sacharja kündigt etwa 500 vor Chr. einen neuen und gerechten König an. Die Menschen werden diesen König erkennen, wenn er auf einem Esel in Jerusalem einreitet. Genau das tat Jesus am Palmsonntag, kurz vor seinem Tod. Frühe Christinnen und Christen dachten sich wohl: Wenn der Esel hier eine wichtige Rolle spielt, dann muss er das bei der Geburt auch. Das Ausmalbild nimmt Bezug auf ein Motiv aus dem 19. Jahrhundert. (Siehe Illustration)

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COLLAGE: ARCHE NOAH RELOADED (VS)

Wer sich mit Tieren in der Bibel beschäftigt, kommt an der Erzählung von Noahs Arche nicht vorbei, ist sie doch eine der beliebtesten biblischen Kindergeschichten. Vor allem ist diese Geschichte aber eine Katastrophengeschichte und passt damit nur allzu gut in unsere Zeit. Gab es in der Erdgeschichte immer wieder Katastrophen, die ganze Arten zum Verlöschen brachten, so ist heute weitestgehend der Mensch dafür verantwortlich. Noah hingegen nimmt der Überlieferung zufolge alle Tiere paarweise mit auf die Arche und sorgt somit für die Arterhaltung der jeweiligen Tierarten. Er selbst reiht sich beim Besteigen der Arche  in diese "Prozession des Lebens" (Theologe Claus Westermann) ein und ist damit als Mensch ein Lebewesen unter vielen - und keineswegs an der Spitze der Prozession. Den Abschluss findet die Geschichte in einem Bund, den Gott nicht nur mit allen Menschen, sondern auch mit den Tieren schließt. Im Anschluss an die Geschichte sollen die Kinder in Partnerarbeit eine Collage gestalten. "Arche Noah reloaded" ist eine Transformation der Geschichte ins Heute: Was wollen wir in die Zukunft hinüber retten? Was soll unbedingt bewahrt werden? Was ist nachhaltig und von bleibendem Wert?

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MEINE INNERE SCHATZKAMMER (VS)

"Nicht die Glücklichen sind es, die dankbar sind; nein, die Dankbaren sind es, die glücklich sind!", heißt es in einem Sprichwort. Um eine Kultur der Dankbarkeit einzuüben, werden die Kinder eingeladen, auf vorbereitete Papierstreifen oder Klebezettel zu notieren, wofür sie derzeit in ihrem Leben dankbar sind. Dazu kann eine Hinführung mittels Fantasiereise (siehe Anhang) und Hintergrundmusik sinnvoll sein. Auffällig an den Ergebnissen ist meist, dass sehr häufig "Familie", "Geschwister", "Freunde", "Haustiere" oder "Natur" genannt werden, technische Errungenschaften hingegen viel seltener.

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1, 2 ODER 3? - TIERE IN DER BIBEL (SEK I)

Angelehnt an die bekannte Fernsehshow spielen die Kinder in Teams oder einzeln. Am Boden der Klasse werden dazu mittels Klebestreifen drei Felder (1,2,3) markiert. Die Lehrkraft liest eine Frage vor, anschließend wählen die Spielenden ein Feld. Die jeweilige Lösung ist auf dem Blatt unterstrichen. Wer richtig steht, bekommt einen Punkt. (Der Übersicht wegen kann an die Kinder beispielsweise eine Holzperle oder ein Streichholz ausgeteilt werden. Diese Aufgabe kann ein Kind selbst übernehmen.) Gesiegt hat, wer im Spiel die meisten Punkte sammeln konnte. Da bei vielen Fragen kein Vorwissen vorausgesetzt werden kann, steht das gemeinsame Raten im Vordergrund. Spielerisches Lernen ist die Folge. Erfahrungsgemäß erhöht sich die Motivation in der Klasse, wenn die Chance, einen kleinen Preis zu gewinnen, besteht.

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LAUDATO SI`: EIN BRIEF VON PAPST FRANZISKUS AN DIE WELT (SEK II)

"Wenn man schon in der eigenen Wirklichkeit den Wert eines Armen, eines menschlichen Embryos, einer Person mit Behinderung - um nur einige Beispiele anzuführen - nicht erkennt, wird man schwerlich die Schreie der Natur selbst hören. Alles ist miteinander verbunden" (L.S. 117).  Papst Franziskus` Enzyklika "Laudato si´ - Über die Sorge für das gemeinsame Haus" aus dem Jahr 2015 spricht Klartext und legt die Finger in offene Wunden unserer Gesellschaft. Das Textblatt bietet eine gute Zusammenfassung der wesentlichsten Aussage des päpstlichen Lehrschreibens. Ausgehend von wichtigen Prinzipien Christlicher Sozialethik (Personalität, Solidarität, Subsidiarität, Partizipation, Gemeinwohl, Option für die Armen, Nachhaltigkeit,...) sollen die SchülerInnen im Text explizite oder implizite Hinweise auf diese Prinzipien finden und markieren.

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SILBENRÄTSEL: BRUDER SONNE, SCHWESTER MOND (SEK I)

Glaubwürdigkeit und Mitgefühl, geschwisterliche Gesinnung und Verbundenheit mit der gesamten Schöpfung bewirken eine weltweite Ausstrahlung des Lebens von Franz von Assisi bis heute. Das Silbenrätsel in Form eines Lückentextes nimmt sich seiner Biografie an, erläutert am Beginn das historische Umfeld, folgt seiner persönlichen Entwicklung und fasst am Ende seine Botschaft prägnant zusammen.

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MALAKTION: ICH TRÄUME VON EINER WELT... (SEK I)

Unter dem Titel "Ich träume von einer Welt, in der..." sollen die Kinder ihre Wünsche und Sehnsüchte artikulieren. Erfahrungsgemäß wird dabei häufig die Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit Verstorbenen (z. B. Großeltern), aber auch mit verstorbenen Haustieren thematisiert, der Wunsch nach Friede, nach einem Leben im Einklang mit Natur und Mitwelt oder nach Gleichberechtigung von Geschlechtern und Ethnien. Derartige Wünsche und Sehnsüchte sollten nicht als "naiv" oder "romantisierend" betrachtet werden, auch wenn diese (noch) eine Utopie darstellen: "Eine Weltkarte, die das Land Utopia nicht enthielte, wäre es nicht wert, dass man einen Blick auf sie wirft, denn in ihr fehlt das einzige Land, in dem die Menschheit immer landet." (Oscar Wilde)

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WIE LANGE LIEGT MÜLL IM WALD? (SEK I)

Eine im Wald entsorgte PET-Flasche wird zirka 450 Jahre benötigen, bis sie endgültig verrottet. Achtlos im Wald weggeworfener Müll stellt auch ein erhebliches Verletzungsrisiko für Tiere da, beispielsweise durch Glassplitter, scharfkantiges Metall oder Plastikverpackungen, die zur Falle werden können. Die unten aufgezählten Abfallprodukte sollen von den Kindern zunächst geschätzt werden, dann erfolgt die Auflösung. - Ein Beitrag zum Thema "Nachhaltigkeit", das auch zu einem wichtigen Prinzip der Christlichen Sozialethik geworden ist.

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DAS LEBEN IST... (SEK I)

Meditatives Quiz. 18 philosophische Betrachtungen zum Leben, die auf Mutter Teresa zurückgehen. Der Text endet mit einem leidenschaftlichen Plädoyer, das Leben zu verteidigen. Den Feststellungen in der linken Spalte müssen die entsprechenden Aufforderungen in der rechten Spalte zugeordnet werden (siehe Auflösung). Eine eindrucksvolle Form, die Richtigkeit der Zuordnungen zu überprüfen, besteht, darin, dass die Lehrkraft, jeweils den 1. Satzteil vorliest und die Klasse im Chor das (hoffentlich) richtige Satzende ergänzt.

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GLEICHNIS VON DEN SEESTERNEN (SEK I)

"Hat eh alles keinen Sinn." "Als Einzelmensch ist man ohnehin machtlos!" - Killerphrasen wie diese sind stark demotivierend und oft genug Ausrede, um sich nicht engagieren zu müssen. "Das Gleichnis von den Seesternen" eröffnet hier einen ganz anderen Zugang: Es kommt nicht darauf an, die Welt zu retten. Es genügt, wenn man sich irgendeiner Sache annimmt und scheint sie noch so unbedeutend. Zunächst wird an die SchülerInnen nur der erste Teil des Textes ausgeteilt. In Eigenregie sollen sie selbst einen sinnvollen Schluss erfinden. Anschließend werden die Ergebnisse - ohne von der Lehrkraft bewertet zu werden - vorgelesen. Manche werden das tatsächliche Ende der Geschichte erahnen und in ihren eigenen Schlusssätzen vorwegnehmen.

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WIR SIND EIN TEIL DER ERDE - REDE DES HÄUPTLINGS SEATTLE (SEK II)

Ein indianischer Stammesführer richtet eine Rede an einen US-Präsidenten, der Vertreter eines zum Untergang verurteilten Naturvolkes spricht zum höchsten Repräsentanten einer „zivilisierten“ Gesellschaft. Dies soll im Jahr 1855 oder den Jahren zuvor passiert sein. Seattle, nachdem später die Großstadt benannt wurde, musste damals massivem Druck nachgeben und das im heutigen Bundesstaat Washington gelegene Stammesgebiet der Duwamish den „Weißen“ überlassen. Seattle aber verteidigt seine Heimat erhobenen Hauptes: In einer beispiellosen Rede rechnet er mit der weißen Zivilisation ab. Die Rede selbst ist uns durch einen Artikel, der im Jahr 1887 in der Lokalzeitung „Seattle Sunday Star“ erschienen ist, überliefert. Der Autor dieses Artikels, Henry A. Smith, beruft sich dabei auf Notizen, die er während einer Rede des Häuptlings gemacht hat. Der Text erhebt nicht den Anspruch, die Rede Seattles wortgetreu wiederzugeben. Manches mag Fiktion sein, dennoch spiegelt die Rede indianisches Denken und Naturverständnis in eindrucksvoller Weise wider.

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BASTELVORLAGE: MEDITATIONSRAD "DER GUTE HIRTE" (VS)

Das Motiv des "Guten Hirten" begegnet uns bereits im Alten Bund und wird in den Evangelien auf Jesus Christus bezogen. Ein guter Hirte kennt jedes seiner Tiere, beschützt diese, führt sie auf fruchtbare Weiden und verarztet verletzte Tiere. Wenngleich in erster Linie als Metapher für die Liebe Gottes zum Menschen verstanden, verweist dieses biblische Motiv doch auch auf einen anderen Umgang mit Nutztieren: Tiere werden nicht als seelenlose Ware in der "Fleischproduktion" angesehen, sondern als Partner des Menschen: Beide sind letztlich aufeinander angewiesen. Die Bastelvorlage thematisiert verschiedene Aspekte dieses biblischen Berufs und lädt zum Meditieren ein. 

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DHARMA, KARMA & HEILIGE KÜHE - GLAUBENSVORSTELLUNGEN DER HINDU (SEK II)

Während der Fleischverbrauch in Österreich beinahe 100 kg pro Kopf und Jahr beträgt, findet man in Indien mit weniger als 5 kg das Auslangen. Die vorwiegend vegetarische bzw. vegane Lebensweise in diesem Land ist tief in den spirituellen Traditionen des Hinduismus verwurzelt. Was ist das für eine Religion, in der Tiere Götter symbolisieren und Kühe nicht geschlachtet werden dürfen? Der Lückentext vermittelt dazu einen guten Überblick. 

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BUDDHISMUS-QUIZ (SEK II)

Kein Lebewesen vorsätzlich zu schädigen oder zu töten, ist das erste der "Fünf allgemeinen Gebote" des Buddhismus, die für alle Menschen dieses Glaubens verbindlich sind. Das aus elf Fragen bestehende Multiple-Choice-Quiz zum Buddhismus thematisiert zentrale Inhalte dieser Religion und wird Frage für Frage mündlich angesagt. Die SchülerInnen notieren bloß die Fragenummern und den Buchstaben der für sie jeweils richtigen Antwort auf das Blatt. Wurden alle Fragen richtig beantwortet, ergibt das Lösungswort (von hinten beginnend) den im Buddhismus wichtigen Begriff "Achtsamkeit".

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IS(S)T WENIGER MEHR? - WIE JUGENDLICHE ÜBER DAS FASTEN DENKEN (SEK II)

Fasten spielt in vielen Religionen eine wichtige Rolle und geht nicht selten mit dem Verzicht auf Fleisch einher. So war es unter Menschen katholischen Glaubens bis vor wenigen Jahrzehnten gängige Praxis, jeden Freitag - in Erinnerung an die Leiden Christi - darauf zu verzichten und somit auch der Schöpfung eine gewisse Atempause zu gewähren. Doch wie denken Jugendliche von heute über das Fasten?

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ZITATEQUIZ FRANZ VON ASSISI (SEK I)

Die zwölf Franz von Assisi zugeschriebenen Zitate werden von der Lehrkraft ausgeschnitten, sodass Papierstreifen mit 24 Halbsätzen entstehen. Je nach Gruppengröße werden einzelne Halbsätze an die Mitspielenden verteilt, die nun jene Person finden müssen, welche die Ergänzung zu ihrem Halbsatz besitzt. Haben sich die Paare gefunden,bekommen sie einige Minuten Zeit und überlegen gemeinsam, wie man das jeweilige Zitat pantomimisch darstellen könnte. Anschließend erfolgt die Präsentation vor der Gruppe, die -nach Möglichkeit- die wesentliche Aussage des Zitats erraten sollte.

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HILDEGARD VON BINGEN IN ZITATEN (SEK II)

Für Hildegard von Bingen (1098-1179) ist der Mensch dazu ausersehen, auf dieser Erde ein Werk zu schaffen. Dazu müsse er seine eigene Größe, aber auch seine Grenzen kennen, Respekt haben vor der Natur und sich im Einklang mit der göttlichen Ordnung befinden. Auf diese Weise werde der Mensch "zum blühenden Garten, in dem der Herr seine Augen weidet..." Ein Textblatt mit berühmten Zitaten Hildegard von Bingens schenkt Einblick in das Denken der deutschen Ordensfrau und prophetischen Lehrerin. Die Schüler/innen wählen aus den 15 Zitaten in Einzelarbeit jene fünf aus, die ihnen am meisten zusagen. Anschließend werden die Zitate besprochen und eigene Erfahrungen dazu ausgetauscht. Es sollte auch erhoben werden, wie oft die einzelnen Zitate "geliked" wurden.

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PLAKATAKTION: ADAM HEUTE (SEK I)

Adam (hebr. "Erdling") kann als Prototyp des Menschen verstanden werden, der sein möchte wie Gott, ohne die möglichen Konsequenzen seines Handelns rechtzeitig zu bedenken. Anknüpfend an die Geschichte vom Sündenfall des Menschen werden in Kleingruppen Plakate gestaltet, in denen menschlicher Größenwahn, der letztlich zum Scheitern verurteilt ist, thematisiert wird. Einen Impuls dazu kann das Bild "Adam heute..." vermitteln: Wo sägen Menschen heute am eigenen Ast? Welche vom Menschen entwickelte Technologien bergen erhebliches Risikopotential? Was passiert, wenn sich der Mensch als "Herr und Meister" über die Natur aufspielt? 

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FINDE DAS VERLORENE SCHAF! (VS)

Das Gleichnis vom verlorenen Schaf (Mt 18,12-14; Lk 15,3-7) zählt zu den bekanntesten Gleichnissen Jesu. Das Arbeitsblatt "Finde das verlorene Schaf!" besteht aus einem Lückentext, der in kindgemäßer Sprache Wissenswertes über die Tiergattung "Schaf" vermittelt und dann an das jesuanische Gleichnis anknüpft, das zuvor besprochen werden sollte. Ein in einem darunter abgebildeten Vexierbild verstecktes Schaf möchte von den Kindern gefunden werden.

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DOKUMENTATION: TOD IM LABOR (SEK II)

Der 21-minütige Film wirft einen Blick hinter die verschlossenen Türen der Tierversuchsanstalten und geht der Frage nach dem vermeintlichen Sinn von Tierversuchen nach. Was geschieht mit den Tieren im Versuch? Ist es gute Wissenschaft? Warum werden Tierversuche gemacht? Geht es auch ohne Tierversuche? Ein Film von Animal Aid, bearbeitet und synchronisiert von "Ärzte gegen Tierversuche". Obwohl die Dokumentation schon älter ist, ist sie leider ganz und gar nicht veraltet. Ein Film, der unter die Haut geht.

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CITYDSCHUNGEL - EIN INTERAKTIVES LESEROLLENSPIEL ZU GEWALTFREIEM WIDERSTAND & UMWELTETHIK (SEK II)

„Citydschungel“ zählt zur Literaturgattung „Spielgeschichte“. Spielgeschichten zeichnen sich dadurch aus, dass die Lesenden selbst in eine Rolle schlüpfen und immer wieder vor neue Entscheidungen gestellt werden, die den weiteren Verlauf bestimmen. Die in 130 Kurzkapitel unterteilte Geschichte wird je nach Klassenstärke gerecht unter den Mitspielenden aufgeteilt und ermöglicht so die Partizipation aller. Wer auf einer seiner Karten das erste Kapitel vorfindet, beginnt zu lesen. Bald darauf steht eine Entscheidung an. Nun wird demokratisch über den weiteren Spielverlauf entschieden. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Jugendlichen Ronja, Felix, Andi, Tiana und Niklas, die durch Zufall in die Welt des gewaltfreien Widerstands schlittern. Sie werden mit Rückschlägen ebenso konfrontiert wie mit Schulstress, Eltern, die auch einmal „Nein“ sagen und nicht zuletzt mit den Niederungen freiwilligen Engagements, wo es auch einmal darum gehen kann, Unterschriften zu sammeln....

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TEXTPUZZLE: GEBET FÜR DIE ERDE (SEK I)

Das Blatt mit dem "Gebet für die Erde" (Papst Franziskus) wird zunächst an die Schülerinnen & Schüler ausgeteilt, um es - dem Text entsprechend - zu illustrieren. Besonders schöne Werke können anschließend von der Lehrkraft farbkopiert und foliert werden. Die einzelnen Kärtchen werden ausgeschnitten, damit ein Puzzle entsteht. Dieses eröffnet einen meditativen Zugang zum Thema "Schöpfungsverantwortung", das natürlich auch in anderen Klassen und Schulstufen zum Einsatz gebracht werden kann.

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DARF DER MENSCH ALLES, WAS ER KANN? - CHRISTLICHE ETHIK & FORSCHUNG (SEK II)

Die Schülerinnen & Schüler sollen jene Aussagen ankreuzen, die am ehesten ihrer Meinung entsprechen. Anschließend Diskussion im Klassenverband. Es kann dazu hilfreich sein, "Ampelkärtchen" an die Jugendlichen zu verteilen: Diese leicht in Eigenregie herstellbaren, quadratischen Kartonkärtchen in den Farben Grün (Auf jeden Fall!), Gelb (Unsicher) und Rot (Keinesfalls!) können die unterschiedlichen Standpunkte sichtbar verdeutlichen.

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AUSMALBILD "FRANZ VON ASSISI" (VS)

Das Bild wird von den Kindern zunächst ausgemalt. Im Anschluss an den Malvorgang kann von den Schülerinnen & Schülern online noch nach einem Zitat des Franz von Assisi gesucht werden. Dieses wird entweder am unteren Ende des Bildes oder rundherum notiert.

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STANDPUNKTE ZUM THEMA "TIERVERSUCHE" (SEK II)

Tierversuche finden in den Medien kaum Erwähnung. Wenn doch, dann werden diese meist verharmlosend dargestellt. Tierversuche seien in der Medizin unerlässlich, um Menschenleben zu retten, heißt es von seiten der Befürworter. Doch an Tieren werden auch hochgiftige Chemikalien getestet, an ihnen werden die neuesten Waffen erprobt, sie werden bei Crash-Tests eingesetzt, um Verletzungen herbeizuführen, sie finden in der Raumfahrt ebenso Verwendung wie in der Grundlagenforschung. Für Tiere enden diese Versuche fast immer tödlich. Welche Tierversuche sind nötig? Sind Tierversuche überhaupt noch nötig oder gibt es bereits verlässliche alternative Testmethoden? Die SchülerInnen sind eingeladen, jene der zwanzig Thesen anzukreuzen, die am ehesten ihrer Meinung entsprechen. Anschließend soll der jeweilige Standpunkt in einer Gruppendiskussion dargelegt werden.

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IST ALLES LEBEN WERTVOLL? - DIE VIER MODELLE DER UMWELTETHIK (SEK II)

Anhand von vier Modellen lassen sich die globalen Umweltprobleme und der Einfluss des Menschen darauf analysieren. Der Unterschied zwischen den einzelnen Modellen liegt darin, welchen Lebensformen ein Eigenwert zugesprochen wird und welchen nicht. Das Textblatt wird gemeinsam gelesen und das Wichtigste daraus unterstrichen. In der Klasse kann anschließend abgestimmt werden, welches Modell nach Meinung der SchülerInnen das vorherrschende ist, welches das nachhaltigste bzw. zukunftsfähigste usw. Die Impulsfragen am Schluss eignen sich für eine Diskussion. Das Textblatt kann auch als Einstieg zu Themen wie Massentierhaltung, Tierversuche, Artenschutz, Konsumverhalten, Verbauung von Naturflächen usw. dienen.

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AUTOGRAMMKARTE SCHÖPFUNG (SEK I)

Die Schülerinnen & Schüler versuchen Personen aus ihrer Klasse zu finden, auf die die vorgegebenen Kategorien zum Thema "Schöpfung" zutreffen. Werden solche Personen gefunden, bestätigen sie die entsprechende Kategorie mittels Unterschrift. Eine kurzweilige Methode, um das Thema "Schöpfung" einzuleiten.

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IN 80 FRAGEN UM DIE WELT (SEK II)

"In 80 Fragen um die Welt" ist ein Spiel, das zum Diskutieren & Nachdenken über Lebensstile, Überzeugungen und Verantwortung vor dem Hintergrund immer drängenderer ökologischer Fragen anregt, Entscheidungen verlangt, aber auch Raum für Spannung und Unterhaltung lässt. Nicht „Richtig“ oder „Falsch“ entscheidet über Sieg oder Niederlage, sondern allein die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen.

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WAHR ODER FALSCH? - 12 AUSSAGEN ZU FRANZ VON ASSISI (VS)

Zwölf Aussagen zu Franz von Assisi werden den Kindern vorgelesen. Je nachdem, ob die Aussage nach Meinung des Kindes wahr oder falsch ist, notiert es im Heft den jeweils zugeordneten Buchstaben. Wurden alle Aussagen zutreffend bewertet, erhält man das Lösungswort „SONNENGESANG“. (Wurden alle falsch bewertet, erhält man „TUCHHÄNDLER“.) Um das Quiz lösen zu können, muss bereits Wissen über die Biografie Franz von Assisis vorhanden sein.

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SCHLANGEN-QUARTETT (SEK I)

Innovative Technologien erschließen uns ungeahnte Möglichkeiten, von denen unsere Vorfahren nur träumen konnten. Unser hoher Lebensstandard hat allerdings seinen Preis, den meist andere für uns bezahlen müssen. Nicht selten geht unser Wohlstand auf Kosten der Schöpfung. In diesem Quartett erfahren die Kinder, dass so manches Verlockende einen Haken hat: 

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WAS SAGEN RELIGIONEN ZUM THEMA TIERRECHTE? (SEK II)

Ob Schlange, Taube, Heuschrecke, Fisch, Schaf, Löwe, Wolf, Bär oder Esel: In der Bibel wimmelt es geradezu von Tieren, die entweder zum Alltag eines Menschen gehörten oder aufgrund ihrer Eigenart zu wichtigen Symboltieren wurden. Doch wie betrachten Religionen im Allgemeinen den Wert von Tieren? – Durchaus unterschiedlich, wie die untenstehenden Beschreibungen schlussfolgern lassen. Welcher Text lässt sich welcher Religion zuordnen? Auflösung (von oben nach unten und von links nach rechts: Judentum, Jainismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Buddhismus.

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WUNDERWERK SCHÖPFUNG (VS)

Die Natur ist voller Wunder! Staunenswerte Phänomene bietet uns die Tier- & Pflanzenwelt. – Doch sind sie wahr oder nur erfunden? Wer richtig tippt, erhält – von oben nach unten gelesen – das Lösungswort "STAUNEN"!

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BIBEL - SAFARI (SEK I)

Die Heilige Schrift wimmelt geradezu von Tieren. Manche der damals im Nahen Osten verbreiteten Tiere wurden zu wichtigen Symbolen des Christentums, andere erwähnte Arten sind heute kaum mehr genau zu bestimmen. Die Schülerinnen & Schüler begeben sich auf "Tiersafari" durch die Bibel, tragen die gesuchten Tiere in das Gitterrätsel ein und finden anschließend heraus, was der auferstandene Christus laut Markus- Evangelium den Aposteln aufträgt!

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