WARUM MÜSSEN WÖLFE GESCHÜTZT WERDEN?

Die Diskussion um den Wolf polarisiert Gesellschaft und Medien und lenkt möglichwerweise von wichtigeren Themen ab. Ist der Wolf nun eine potenzielle Gefahr für Wandernde im Wald, besonders für Kinder? Ist er ein Killer, der massenhaft Schafe reißt? Oder ist er eine bedrohte Tierart, die unbedingt geschützt werden muss? Nach einem Erkenntnis des Europäischen Gerichtshofs darf der Wolf in Österreich nicht gejagt werden. Das Land Tirol möchte dieses Erkenntnis jüngsten Verlautbarungen zufolge nicht umsetzen: Man führe eine Einzelfall-Prüfung durch und das werde man weiter tun. Anlass für eine neuerliche Freigabe zur Tötung soll ein Vorfall sein, bei dem drei trächtige Kühe vor einem Wolf geflüchtet und über eine Klippe in den Tod gestürzt seien.Faktum ist, dass es laut Tierschutzgesetz §19 verboten ist, Haustiere oder Nutztiere unbeaufsichtigt im Freien sich selbst zu überlassen. Nicht in Unterkünften untergebrachte Tiere, die vorübergehend oder dauernd nicht in Unterkünften untergebracht sind, sind, soweit erforderlich, vor widrigen Witterungsbedingungen und, soweit möglich, vor Raubtieren und sonstigen Gefahren für ihr Wohlbefinden zu schützen. Maßnahmen zum Schutz von Herden werden von der EU bis zu 100% bezahlt. In der Realität ist in den letzten 20 Jahren kein einziger Mensch durch Wölfe umgekommen, wohl aber einige durch Kühe oder Hunde. Wird hier bewusst Angst geschürt?

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"DER GERECHTE WEISS, WAS SEIN VIEH BRAUCHT..." (Sprüche 12,10)

Auf den Spuren christlicher Tierethik im St. Pöltner Dom. Warum avancierte der hl. Hippolyt zum Pferdepatron? Welcher Eremit lebte unter Berufung auf die Schöpfungsgeschichte vegetarisch und welcher Heilige hatte sein Überleben der Legende nach einem treuen Hund zu verdanken? Auf tierischer Spurensuche im St. Pöltner Dom tauchen Sie tief in die Geschichte des Christentums ein, das Tiere nicht nur seit je her als Glaubenssymbole verwendet, sondern in ihnen Gottes Geschöpfe sieht. Sa, 22. Juni, 16.00 - 16.45, Treffpunkt: Eingang zur Domkirche      Freier Eintritt

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TRANSHUMANISMUS-VORTRAG

Der Siegeszug von Naturwissenschaften und Technik macht vor dem Menschen klarerweise nicht Halt. Der Transhumanismus ist eine junge weltanschauliche Strömung, die den Entwicklungsstand des Menschen durch den Einsatz von Technologie verbessern möchte. Der menschliche Leib sei mangelhaft und müsse optimiert, nachgebessert werden. Eine Tendenz zur Abwertung des (natürlichen) Leibes, wie man sie in früheren Jahrhunderten Christen zum Vorwurf machte, klingt hier unmissverständlich durch. Die Perfektionierung des Leibes durch Digitalisierung soll letztlich in einer Art "Unsterblichkeit" gipfeln, denn nach dem Tod des bisherigen Menschen ist nach materialistischer Auffassung ohnehin nichts zu erwarten. Der Historiker Yuval Harari bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt: "Für jedes technische Problem gibt es eine technische Lösung. Wir müssen nicht auf das jüngste Gericht warten, um den Tod zu überwinden. Dazu reichen ein paar Freaks in einem Labor. War der Tod traditionell ein Fall für Priester und Theologen, so übernehmen nun die Ingenieure..." (Yuval Harari: Homo deus, S. 25ff). Das neue Mensch-Maschine-Mischwesen muss natürlich zuvor am "Tiermodell" ausgetestet werden. Wievielen Affen wird man zu diesem Zweck bei vollem Bewusstsein Elektroden ins Hirn einpflanzen? - Wenngleich dem Tier in den Naturwissenschaften Bewusstsein ohnehin abgesprochen wird.  Hier lässt natürlich Rene Descartes grüßen, der Vater des Rationalismus, der in Tieren bloß "Automaten" sah oder wie man heute so schön zu sagen pflegt: "Reiz-Reaktions-Maschinen". Soll nun auch der Mensch darauf reduziert werden? Auf jeden Fall viel Stoff für Diskussionen! Menschlicher Forscherdrang ist bekanntlich unersättlich, menschlicher Irrtum ebenso?

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EXKURSION ZUM GUT AIDERBICHL

Am 4. Juli unternahm das Team der "Aktion Kirche und Tiere" eine Exkursion zum "Gut Aiderbichl" in Henndorf bei Salzburg, wo seit rund 20 Jahren gerettete Tiere ihr restliches Leben verbringen dürfen. Hier legten im Jahr 2001 Michael Aufhauser und Dieter Ehrengruber den Grundstein für ihre Vision und viele weitere Höfe in mehreren Ländern. Auf einer Rundfahrt mit dem "Biggy-Express" lernten wir die Umgebung kennen und erfuhren Wissenswertes über die 7 Außenhöfe von Aiderbichl. Über 500 Tiere und 35 Tierarten leben am Gut selbst. Die Tiere der Außenhöfe mitgerechnet, finden hier auf 46,4 ha ca. 1.000 gerettete Tiere eine Heimat auf Lebenszeit. Straßen- & Streunertiere aus anderen Ländern finden sich hier ebenso wie ehemalige Versuchstiere, aufgrund von Verwahrlosung abgenommene Tiere oder Tiere, deren Besitzer/innen verstorben sind. Für den Leiter von Gut Aiderbichl, Dieter Ehrengruber, ist Tierwohl kein Luxus, an dem man sparen kann, sondern Achtung vor dem Leben. 

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AUF DEN SPUREN BIBLISCHER ÖKOLOGIE

Auf den Spuren biblischer Ökologie wandelten die Teilnehmer/innen der 3. Ober-Grafendorfer "Schöpfungswanderung", die AKUT unter der Trägerschaft des örtlichen Katholischen Bildungswerk anbot. Ausgehend vom Treffpunkt am Ebersdorfer See führte die Wanderung durch den Eichwald, einem der größten Waldgebiete am Rande der Landeshauptstadt St. Pölten zum idyllisch gelegenen "Teichbründl". Auf insgesamt 5 Stationen wurde Wissenswertes zum Themenkreis "Ökologie & Nachhaltigkeit" auf biblischer Grundlage vermittelt. So erfuhr man, warum im Alten Israel manche Tiere als "rein", manche als "unrein" galten, warum jedes 7. Jahr der Acker nicht bestellt werden sollte, wer der allererste Biobauer war oder welche fortschrittlichen Tierschutzbestimmungen bereits im Alten Testament enthalten sind. Im gemeinsamen "Gebet für die Erde" (aus Papst Franziskus´ Enzyklika "laudato si`") vor der Dorfkapelle von Matzersdorf fand die Schöpfungswanderung bei ganz typischem Aprilwetter ihren Ausklang.

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UNSER TÄGLICHES SCHNITZEL GIB UNS HEUTE?

Herr und Frau Österreicher essen gerne Schnitzel. Genau gesagt beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch hierzulande insgesamt 97 kg pro Jahr (Quelle: https:// de.statista.com, Stand 2020). 99 Millionen Tiere werden dafür jährlich getötet. In Sachen Fleischkonsum gehören wir zu den Spitzenreitern in Europa.

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30 JAHRE ARGE SCHÖPFUNGSVERANTWORTUNG

Unter dem Motto "Was zählt ist die Tat" versammelten sich am 15. 01. 2023 im Kardinal König-Haus in Wien viele schöpfungsbewegte Christinnen & Christen, darunter auch Vertreter/innen der "Aktion Kirche und Tiere", um das Jubiläum "30 Jahre ARGE SCHÖPFUNGSVERANTWORTUNG" zu feiern.

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