Stimmen zur "Aktion Kirche und Tiere" / AKUT Österreich

"Tiere sind genauso wie wir Menschen Gottes geliebte Geschöpfe und unsere Mitbewohner*innen im großen Lebenshaus der Schöpfung. Es ist höchste Zeit, dass diese Kernbotschaft der Bibel wieder mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit der Kirchen rückt. Insofern begrüße ich die Gründung von AKUT Österreich und wünsche dem gesamten Team ein segensreiches Wirken und eine gute Aufnahme ihrer Impulse in der Breite des kirchlichen Lebens."

Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger, Katholische Privatuniversität Linz

 

Wir, der Int. Bund der Tierversuchsgegner, sind eine seit 1968 bestehende Tierrechtsorganisation mit Sitz in Wien. Unser primäres Ziel ist die Abschaffung aller Tierversuche sowie deren Ersatz durch tierversuchsfreie Methoden. Wir begrüssen die Initiative für die Rechte und Würde der Tiere auch aus religiöser Sicht einzutreten.

IBT - Internationaler Bund der Tierversuchsgegner

 

"Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt, dass „jedes Geschöpf seine eigene Güte und Vollkommenheit besitzt. […] Die unterschiedlichen Geschöpfe spiegeln in ihrem gottgewollten Eigensein, jedes auf seine Art, einen Strahl der unendlichen Weisheit und Güte Gottes wider“ (Nr. 339). Hier finden wir eigentlich eine Steilvorlage dafür, die Mensch-Tier-Beziehung aus einer christlichen Perspektive neu zu bedenken und als Christinnen und Christen bewusst einen respekt- und würdevollen Umgang mit den Tieren einzuüben. Eigentlich: denn de facto werden wir als katholische Kirche diesem ethischen Anspruch, der sich aus unserem Glauben daran ergibt, dass Gott auch die Tiere in seiner schöpferischen Kraft und Liebe geschaffen und der fürsorgenden Obhut des Menschen anvertraut hat, noch nicht gerecht.                         Es ist begrüßenswert, dass AKUT, die Aktion Kirche und Tiere, in Österreich und Südtirol für das Anliegen des christlichen Tierschutzes sensibilisiert und hierfür Materialien und Informationen zur Verfügung stellt."

Prof. Dr. Martin M. Lintner, PTH Brixen

 

Die Haltung des Heiligen Franziskus im Umgang mit der Schöpfung und im speziellen mit den Tieren, war schon zu seiner Zeit eine Gegen- bewegung, die Natur als bloßen Gebrauchsgegenstand, die man ausbeuten kann, zu sehen. Papst Franziskus unterstreicht die Würdig-
ung der Mitwelt in seinen Schreiben Laudato si` und Laudate deum.      Er betont, dass auch die Tiere eine Existenzberechtigung, um ihrer selbst willen haben, noch vor ihrer Nützlichkeit für den Menschen. Leider müssen wir feststellen, dass auch die Tiere zur Gewinnmaximierung
 in unserem auf unbegrenztes Wachstum ausgerichteten kapitalist-
ischen Systems, missbraucht werden. „Dies ist eines unter vielen Zeichen dafür, dass die übrigen Lebewesen dieser Welt nicht mehr unsere Weggefährten, sondern unsere Opfer sind.“ *

Nachhaltigkeitsbeauftragte der katholischen Kirche Österreichs
Jürgen Mathis


* Apostolisches Schreiben Laudate deum, Art. 15

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