
Spätestens seit Noahs Bau der Arche ist Nachhaltigkeit fest in der Bibel verankert. Viele Vorschriften des Alten Bundes haben ökologischen Charakter. So durften selbst im Kriegsfall Bäume auf feindlichem Land nicht gefällt werden (Dtn / 5. Buch Mose 20,19). Das Spiel greift diese Achtsamkeit kommenden Generationen gegenüber auf und gliedert sich in zehn Themenschwerpunkte (alphabetisch geordnet): FRIEDE - GESUNDHEIT - INDIGENIALITÄT* - KLIMA - KONSUM - MOBILITÄT - SPIRITUALITÄT - TIERE - UMWELT - WIRTSCHAFT. Das Spiel erfordert von den Teilnehmenden Einfallsreichtum und Schnelligkeit.
Die vier Bögen zu je 30 Kärtchen werden auf Kartonpapier kopiert und anschließend ausgeschnitten. Die Mitspielenden erhalten je drei Kärtchen. (In größeren Gruppen über 15 Personen empfiehlt es sich, Partnergruppen bilden zu lassen.) Die Lehrkraft nennt einen beliebigen Buchstaben des Alphabets. Wer zuerst eine sinnvolle Antwort auf eine seiner drei Fragekärtchen geben kann, erhält einen Punkt. Das verwendete Kärtchen wird zu diesem Zweck beiseite gelegt und die zwei verbliebenen Fragekärtchen werden um ein neues wiederum auf drei ergänzt. Die Lehrkraft nennt einen neuen Buchstaben usw. Über manche Antwort wird in der Gruppe zu diskutieren sein. Das ist gut so und sorgt für eine tiefere Reflexion der Thematik.
Das Spiel endet durch Zeitablauf oder wenn alle Fragekärtchen aufgebraucht sind. Es empfiehlt sich, das Spiel auf 20 - 25 min zu begrenzen, da es eine hohe Aufmerksamkeit aller erfordert. Aus organisatorischen Gründen können Fragekärtchen zum Ergänzen stoßweise in den Bankreihen aufgelegt werden. Damit der Vorrat an Kärtchen groß genug ist, können diese auch in zweifacher Ausführung aufgelegt werden, da sie -abhängig vom jeweiligen Buchstaben - immer wieder neue Antworten generieren können.
Das Spiel wurde im Rahmen eines Workshops zum Thema "Nachhaltigkeit" gemeinsam mit einer 5. Klasse AHS entwickelt.
* "Indigenialität" ist eine Wortschöpfung des dt. Philosophen und Biologen Andreas Weber (* 1967). Dieser stellt dem westlichen Weltverständnis das Modell einer existenziellen Verbundenheit mit der Natur gegenüber, wie sie von Indigenen in aller Welt gelebt wird. Weber plädiert für indigenes Wissen und eine respektvolle Haltung gegenüber dem Leben aller auf dieser Erde. Eine vergleichbare Wertschätzung indigenen Wissens finden wir in P. Franziskus´ Enzyklika "Laudato si´".
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