Eine Barometerübung zielt darauf ab, Standpunkte zu verdeutlichen, diese zu argumentieren oder gegebenenfalls auch zu revidieren. Die teilnehmenden Personen bewegen sich zu diesem Zweck frei in einem „Feld“, das durch eine „JA“ – und eine „NEIN – Wand“ begrenzt wird. Nachdem eine These vorgelesen wurde, nehmen die Teilnehmenden einen Standpunkt ein, wobei auch Zwischenpositionen möglich sind. Es ist sinnvoll, einzelne Personen zu bitten, ihren jeweiligen Standpunkt zu erläutern. Allerdings sollte es vermieden werden, nur Extrempositionen abzufragen, da sonst niemand mehr bereit ist, derartige Meinungen zu vertreten. Die Übung eignet sich gut als Einstieg zu ethischem Konsumverhalten, sollte aber, um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen, 15 Minuten nicht überschreiten.
Thesenvorschläge
- Ich gehe gerne „shoppen.“
- Markenbewusstsein spielt in unserer Klasse eine gewisse Rolle.
- Ich weiß darüber Bescheid, welche Modeketten Kinderarbeit dulden und welche nicht.
- Ich ernähre mich vorwiegend vegetarisch bzw. vegan.
- Es ist mir egal, ob ich Eier von „glücklichen Hühnern“ esse oder nicht.
- Nur Tiere sollten echten Pelz tragen dürfen.
- Werbung gaukelt uns eine Scheinwelt vor, die es nicht gibt.
- Ich mache mir Gedanken über die Gefahren von Gen-Technik oder Atomkraft.
- Ausbeutung in Entwicklungsländern hat für uns keine negativen Folgen.
- Im Supermarkt greife ich stets zu den günstigen Produkten.
- Ich kaufe gern auf Flohmärkten oder in Secondhand-Shops ein.
- Ich interessiere mich für die Lebensweise von Menschen in anderen Erdteilen.
- Als KonsumentIn nimmt man Einfluss auf Produktions- bzw. Haltungsbedingungen.
- Ich orientiere mich am Lebensstil bzw. Konsumverhalten meiner Eltern.
- In unserer Familie werden vorwiegend Bio-Produkte gekauft.
- Ich nütze die Fastenzeit für einen bewussten Verzicht.
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